Mit Yul Brynner, James Brolin, Richard Benjamin, Norman Bartold, Alan Oppenheimer, Victoria Shaw, Linda Gaye Scott, Majel Barrett
Westworld ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film von Michael Crichton aus dem Jahr 1973.
In einer unbestimmten Zukunft ist es möglich, in freizeitparkähnlichen Einrichtungen mit dem Namen Delos (angelehnt an die gleichnamige griechische Insel) in verschiedene Rollen zu schlüpfen, z. B. Revolverheld, Ritter oder römischer Herrscher. Damit den dekadenten Ausschweifungen der Gäste keine Grenzen gesetzt sind, bestehen die Statisten aus Androiden. Die Androiden können „verletzt“ oder „getötet“ werden, Menschen kann durch eine spezielle Sensorik in den Waffen jedoch nichts geschehen. Damit wird Verletzungen und Todesfällen vorgebeugt, und den Gästen steht nichts im Wege, sich dem gewählten Zeitalter entsprechend zu verhalten. Nachts werden beschädigte Androiden eingesammelt und von Ingenieuren in unterirdischen Werkstätten gewartet und repariert. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Gäste Sex mit Androiden haben können. Peter Martin und John Blane wählen den Wilden Westen (Westworld) aus, um diverse Abenteuer zu bestreiten.
Fortsetzungen waren 1976 – Futureworld – Das Land von Übermorgen [und] 1980 – Beyond Westworld[.]
Die Idee des hypermodernen und tödlichen Vergnügungsparks griff Crichton auch in seinem späteren Bestseller DinoPark (1990) auf, aus dem Steven Spielberg einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten machte: Jurassic Park. Yul Brynner spielt den Revolvermann – an seiner Rolle in Die glorreichen Sieben (1960) orientiert. Die Außenaufnahmen zum Film Westworld wurden zum Teil im Red Rock Canyon State Park, Cantil, Kalifornien gemacht.
Die Fernsehserie Westworld wurde als eine Adaption des Films für den US-amerikanischen Kabelsender HBO produziert, welche seit dem 2. Oktober 2016 ausgestrahlt wird.
Westworld war der erste Spielfilm, in dem die digitale Bildbearbeitung eingesetzt wurde. John Whitney, Jr. und Gary Demos von der US-amerikanischen Firma Information International, Inc. verarbeiteten digital das Filmmaterial zu einer pixelartigen Darstellung, um die Sicht des künstlichen Revolverhelden darzustellen. Die ungefähr 2 Minuten und 31 Sekunden lange Szene wurde umgesetzt durch Farbseparation (drei grundlegende Farbauszüge sowie eine schwarze Hintergrund-Maske) jedes einzelnen Filmbildes der real gedrehten Szene. Danach wurden die einzelnen Farbauszüge eingescannt und durch rechteckige Felder ersetzt, deren Farbe aus dem jeweils ermittelten Farbwert bestand. Die daraus entstandene Pixelmatrix wurde dann auf reguläres Filmmaterial belichtet und in den Film geschnitten.
Variety: Westworld ist ein exzellenter Film, der solide Unterhaltung, gruselige Aktualität und großartig intelligente, tragikomische Handlungselemente verbindet. Michael Crichtons zugrundeliegendes Drehbuch ist so superb wie seine Regie.