Das große Krabbeln (Originaltitel: A Bug’s Life) ist der zweite abendfüllende, vollständig computergenerierte Animationsfilm der Pixar-Animations-Studios, der im Februar 1999 in den deutschen Kinos anlief. Er basiert lose auf der Handlungsidee von Akira Kurosawas Historienfilm Die sieben Samurai, in dem eine Gruppe ein Dorf vor Unterdrückern retten soll.
Der Film handelt von einer Kolonie Ameisen, die auf einer Insel lebt. Eine der Ameisen ist der impulsive und tollpatschige Erfinder Flik, der verzweifelt versucht, seinen Platz in der Gruppe zu finden. Er kann sich aber nicht in das konservative System im Ameisenhaufen einfügen und eckt mit seinen seltsamen, selten funktionierenden Ideen andauernd an; besonders Atta, die Kronprinzessin der Kolonie, ist nicht sehr begeistert von ihm. Die einzige Ameise der Kolonie, die Flik eine treue Freundin ist, ist Dot, Prinzessin Attas kleine Schwester. Die Kolonie sammelt Nahrung für den Winter – mehr als sie eigentlich müssten, denn jedes Jahr im Sommer spielt sich das gleiche Szenario ab: Der Grashüpfer Hopper und seine Bande terrorisieren die Kolonie und zwingen die Ameisen, regelmäßig für sie Futter bereitzustellen. Die Ameisen haben sich aus Angst längst damit abgefunden. Aber dieses Jahr passiert Flik mit einer seiner Erfindungen ein Missgeschick, und die gesamte Futteransammlung fällt in den Fluss, der die Insel umgibt. Die Drohung der Grashüpfer kommt umgehend: Im Herbst, wenn das letzte Blatt gefallen ist, werden sie wiederkommen. Dann soll die doppelte Menge für sie bereitliegen.
Für Das große Krabbeln wurden aufwändige Recherchen betrieben, beispielsweise wurden mit winzig kleinen Kameras Aufnahmen in der Natur gemacht. Durch diese Studien entwickelte man die farbenfrohen Umgebungen sowie die Licht-Schatten-Verhältnisse. Außerdem versuchte man durch diverse Insektenaufnahmen, die Charaktere und das Verhalten der Insekten möglichst originalgetreu darzustellen. Im Gegensatz zum Erstfilm Toy Story wollte man hierbei eine organische, komplexe Umwelt schaffen, was in vielerlei Hinsicht eine enorme Herausforderung war. Aus diesem Grund wird der Film noch heute von zahlreichen Mitwirkenden als aufwändigster Pixar-Film bezeichnet.
„Eine vorzüglich erzählte Geschichte voller witziger Details, stimmungsvoll auch in der Farbgestaltung – ein durchweg liebenswerter Familienfilm.“ Lexikon des internationalen Films