Regie: Tom Tykwer
Mit Franka Potente, Benno Fürmann, Joachim Król
Der Krieger und die Kaiserin ist ein deutscher Film von Tom Tykwer aus dem Jahre 2000.
Der Ex-Soldat Bodo rettet der Krankenschwester Sissi bei einem Unfall, den er selbst indirekt verursachte, das Leben – verschwindet aber wieder, nachdem sie ins Krankenhaus gebracht worden ist. Da Sissi, die in der Psychiatrie arbeitet und wohnt, ihren Retter nicht mehr vergessen kann, macht sie sich auf die Suche nach ihm und findet Bodo schließlich, der mit seinem Bruder zusammenlebt und sie abweist.
Erst bei einem scheiternden Bankraub, bei dem Bodo seinen Bruder und Komplizen verliert, treffen sie wieder aufeinander, um ihrem bisherigen Leben zu entfliehen und in eine gemeinsame Zukunft zu starten.
Tykwer selbst beschreibt in der Marketingphase zum Filmstart Wuppertal wegen der vielen Berge und Treppen als deutsches Äquivalent zu San Francisco und den Film als Hommage an diesen Umstand. Die Schwebebahn vergleicht er mit der Hochbahn in Brooklyn. Besonderer Gag für Wuppertalkenner ist vor diesem Hintergrund eine Filmszene, die vom Mensagelände der Universität aus gedreht worden ist und im Panoramablick die Skyline des Wuppertals erfasst. Als im Panoramaschwenk eigentlich der 70er-Jahre-Betonplattenbau der Universität auftauchen müsste, erscheint eine Gebirgslandschaft, auf der ein bergisches Schieferhaus steht.
film-dienst 21/2000: Märchenhaftes Drama, in dessen betörendem Bilderfluss Raum und Zeit mehrfach aufgehoben werden. Spiel, Illusion und magische Momente erweisen sich dabei als autonome Größen im Koordinationssystem von Zufall und Schicksal. Eine faszinierende filmische Entdeckung der Langsamkeit, die in der urbanen Architektur Wuppertals ein reizvolles Sinnbild entdeckt.
Quelle: Seite „Der Krieger und die Kaiserin“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. August 2019, 21:36 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Der_Krieger_und_die_Kaiserin&oldid=191257240 (Abgerufen: 27. Juni 2020, 11:19 UTC)
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