Mit Leonardo DiCaprio, Daniel Day-Lewis, Cameron Diaz
Gangs of New York ist ein für das Kino produzierter Spielfilm des Regisseurs Martin Scorsese aus dem Jahr 2002. Vor dem Hintergrund der Kämpfe rivalisierender Banden in den Elendsvierteln von New York City zwischen den 1840er und 1860er Jahren behandelt er die Geschichte eines fiktiven irischstämmigen Immigranten, der als Erwachsener Vergeltung für den Tod seines Vaters sucht, der bei einem Bandenkrieg gewaltsam zu Tode gekommen war. Das Drehbuch des Films basiert auf der gleichnamigen kriminalhistorischen Romanvorlage aus dem Jahr 1928 von Herbert Asbury.
Im Jahr 1846 herrscht ein erbitterter Bandenkrieg in den Five Points, einem Elendsviertel im Süden von Manhattan. William Cutting – auch „The Butcher“ („der Metzger“) genannt, der Anführer der Natives (Einheimische) – tötet in einer Straßenschlacht „Priest“ Vallon, den Führer der irischstämmigen Bevölkerung, die sich zu einer Bande, den Dead Rabbits (von Irisch: Dead Ráibéad, sehr gefürchtete Männer), zusammengeschlossen hat. Cutting erringt damit die Macht im Viertel. Der kleine Sohn Vallons, Amsterdam, wird Zeuge des Todes seines Vaters und begräbt das Messer, das diesen tötete. Er wächst in einer Besserungsanstalt in „Hellgate“ (Roosevelt Island) auf. Sechzehn Jahre später, im September 1862, kehrt Amsterdam Vallon mitten im Sezessionskrieg in die Five Points zurück, um Rache am Mörder seines Vaters zu nehmen. Dort stehen sich die Einheimischen und die irischen Einwanderer immer noch feindselig gegenüber.
Gangs of New York ging mit zehn Nominierungen als großer Favorit ins Oscar-Rennen, wurde aber nicht ausgezeichnet (ähnlich ist es zuletzt 1986 Steven Spielbergs Film Die Farbe Lila ergangen).
„Großartig bebildertes und geradlinig erzähltes modernes Epos, welches Schauspielkunst und Regie perfekt vereint.“ kino.de
„Scorsese sucht die Wurzeln des American Dream in Elend, Korruption und Gewalt. Dafür gab’s zehn Oscar-Nominierungen, aber keine Trophäe. – Brutales, bildgewaltiges Historien-Epos.“ TV Spielfilm