Mit Penélope Cruz, Ben Kingsley, Dennis Hopper, Patricia Clarkson, Deborah Harry
Elegy oder Die Kunst zu lieben (Originaltitel: Elegy) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2008. Regie führte Isabel Coixet, das Drehbuch schrieb Nicholas Meyer anhand des Romans Das sterbende Tier von Philip Roth aus dem Jahr 2001.
Der 55-jährige Literaturkritiker David Kepesh lebt in New York City, unterrichtet an einer Hochschule und genießt die Verehrung seiner Studentinnen. Er hat eine gescheiterte Ehe und verschiedene oberflächliche Beziehungen hinter sich, lässt aber keine Frau wirklich an sich heran. Das ändert sich, als Consuela Castillo den Hörsaal betritt. Kepesh ist fasziniert von ihrer sinnlichen Schönheit. Das erste Mal in seinem Leben verliebt er sich, und Consuela erwidert seine Gefühle. Für ihn völlig ungewohnt empfindet er Eifersucht, Angst und Unsicherheit. Sein bester Freund, der Dichter und Pulitzer-Preisträger George O’Hearn, rät ihm, die Beziehung zu beenden. Sie sei sowieso nicht von Dauer und aufgrund des Altersunterschiedes zum Scheitern verurteilt.
Leslie Felperin schrieb in der Zeitschrift Variety vom 10. Februar 2008, das „karge Low-Budget-Drama“ übersetze intelligent Roths Gedanken über Begierde und Sterblichkeit ohne „brutal ehrliche“, sexistische Ansichten des Erzählers in der Romanvorlage. Die Dialoge wirkten beinahe wie Musik; die Chemie zwischen Penélope Cruz und Ben Kingsley sei jener zwischen Nicole Kidman und Anthony Hopkins in Der menschliche Makel ähnlich.
Julian Hanich schrieb in der Zeitung Der Tagesspiegel vom 14. August 2008, der Film behandle offen „das Thema des späten Begehrens“ und meditiere „einfühlsam über das Leid, das die Vergänglichkeit des Körpers über menschliche Beziehungen“ bringe. Der Kritiker lobte die „betörende Sinnlichkeit“ der Bilder sowie die „Schönheit und Vitalität“ von Penelope Cruz und Ben Kingsley.