Dawn of the Dead (Director's Cut), USA (DVD), 2004
Regie: Zack Snyder
Mit Sarah Polley, Ving Rhames, Jake Weber
Dawn of the Dead (dt. Morgendämmerung der Toten bzw. in diesem Fall Erwachen der Toten) ist eine Horrorfilm-Neuverfilmung des US-amerikanischen Regisseurs Zack Snyder aus dem Jahr 2004. Er basiert auf dem gleichnamigen Film von George A. Romero aus dem Jahr 1978, der in Deutschland unter dem Titel Zombie veröffentlicht wurde.
Die Krankenschwester Ana erwacht eines Morgens. In ihrem Schlafzimmer steht die Nachbarstochter Vivian, die völlig unvermittelt ihren Ehemann anspringt und ihm den Hals zerfetzt. Er verblutet, steht jedoch wieder auf und versucht, Ana zu beißen. Es gelingt ihr, sich ins Badezimmer zu retten. Von dort aus entkommt sie durch das Fenster und kann schließlich mit ihrem Auto flüchten. Ana irrt mit ihrem Auto durch ihren vormals beschaulichen Wohnort, in dem das Chaos ausgebrochen ist: Ein Teil der Bewohner ist zu Zombies geworden, welche Jagd auf die Lebenden machen. Wer von einem Zombie gebissen wird, stirbt und wird selbst zum Zombie. Als Ana völlig traumatisiert auf einer Straße anhält, versucht ein Autodieb, ihr das Auto zu stehlen. Beim Versuch zu flüchten verliert sie die Kontrolle über ihr Auto und fährt eine Böschung hinunter, wo sie bewusstlos liegenbleibt. Sie wird von dem Polizisten Kenneth gefunden, dem sie sich anschließt. Wenig später treffen sie Michael, Andre und dessen Partnerin Luda. Diese berichten, dass es kein Entkommen aus der Stadt gibt. Zusammen beschließen sie, sich in einem nahegelegenen Einkaufszentrum zu verschanzen und auf Hilfe zu warten. Dort treffen sie jedoch auf die militanten Wachmänner des Einkaufszentrums, welche dieses bereits als ihren Zufluchtsort beanspruchen und diesen mit niemandem teilen wollen.
Die Kritiker reagierten überwiegend positiv auf den Film. Auf Rotten Tomatoes erreichte er eine Wertung von 75 % basierend auf 180 Kritiken. Der Konsens lautet: „Ein kinetisches, gewalttätiges und erstaunlich würdiges Remake von George Romeros Horrorklassiker, das dem Original huldigt und unter seinen eigenen Bedingungen funktioniert.“ Fritz Göttler äußerte sich wohlwollend und lobte in der Süddeutschen Zeitung insbesondere Regisseur Snyder. Roger Ebert fand die Neuverfilmung zwar trotz besserer schauspielerischer Leistungen schwächer als das Original, attestierte ihr aber zu funktionieren und das zu liefern, was man erwarte. Johannes Pietsch von Filmstarts verglich den Film mit dem Original und stellte fest, dass dem Remake der „politische Subtext des independent entstandenen Romero-Films“ abgehe, und sah in Snyders Film einen „harte[n], zynische[n] Action-Film, der angenehmerweise zu keiner Sekunde vorgibt, mehr sein zu wollen“. Ein Kritiker der Zeitschrift Cinema zog folgendes Fazit: „Knallharter Schocker, der (fast) pausenlose Action und makaberen Witz serviert“. Das Lexikon des internationalen Films urteilte: „Remake von George A. Romeros Horrorfilm "Zombie" aus dem Jahr 1977, das, mit teilweise grausigen Bildern, eine allumfassende Krisenerfahrung im Rahmen des Horrorgenres visualisiert und atmosphärisch durchaus dicht eine Endzeitstimmung herauf beschwört."