Mit Anthony Quinn, Guilietta Masina, Richard Basehart, Aldo Silvani
La Strada – Das Lied der Straße (Originaltitel: La strada) ist ein Melodram des Regisseurs Federico Fellini. Mit seinem vierten Film begründete er seinen internationalen Ruhm, machte seine Ehefrau Giulietta Masina bekannt und schuf den Begriff Zampano. Es ist Fellinis letzter Film im Genre des italienischen Neorealismus.
Zampanò, ein grobschlächtiger Schausteller, zeigt auf Marktplätzen immer dieselbe Nummer: Kraftvoll sprengt er eine Eisenkette, die seinen Brustkorb umschließt. Für diese Vorstellung braucht der Zampanò eine Assistentin, doch seine Frau Rosa – die bisherige Assistentin – ist gestorben. So kauft er Rosas bettelarmer Mutter für 10.000 Lire die naive Tochter Gelsomina ab und nimmt sie mit auf seine Tournee. Gelsomina tritt als Clown auf – mit Gesten, die an Charlie Chaplin erinnern. Doch Zampanò behandelt seine Assistentin schlecht. Dennoch bleibt sie bei ihm – schließlich ist sie ja auch völlig von ihm abhängig. Das ungleiche Paar nächtigt entweder in Zampanòs Planwagen, in Ställen oder unter freiem Himmel. Gelsomina hat zu warten, während Zampanò sich ab und zu mit Frauen vergnügt. Eines Tages hat Gelsomina die schlechte Behandlung satt und läuft weg.
La Strada ist der erste Film, der einen Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film aus einer Auswahl von fünf Nominierten und nicht als „Ehrenoscar“ gewann.
Das Lexikon des internationalen Films urteilt: „Der durch den Zusammenklang aller künstlerischen Faktoren erzielten Intensität wird sich kaum ein Zuschauer entziehen können.“
2003 erstellte die Bundeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit zahlreichen Filmschaffenden einen Filmkanon für die Arbeit an Schulen und nahm diesen Film in ihre Liste mit auf.