Manche Menschen treten in unser Leben und wir merken es gar nicht. Bis sich der heimliche Begleiter dann offenbart. Thimo Sander ist uns schon begegnet, in den Filmmusiken zu Väter von Dani Levi, Im Juli von Fatih Akin und Fickende Fische von Almut Getto . Er hat mit Künstlern wie Susi Van Der Meer, den Lemonbabies, Camera und Poems For Laila zusammengearbeitet, Remixe gemacht und war als Tourgitarrist unterwegs. 1996 zog Sander von Friesland nach Berlin und machte sich in der dortigen Musikszene und darüber hinaus verdient und unentbehrlich. Die EP Kopfverdreht gab im September 2003 einen kleinen Vorgeschmack auf Thimo Sanders eigene Musik, die nicht für andere Künstler oder Filme geschrieben einfach nur mit Thimo Sander zu tun hat und dabei stellvertretend für das emotionale Chaos einer modernen Gesellschaft steht. Die Kombination aus Gitarren im Singer/Songwriter-Stil und elektronischen Elementen stellen die Lieder auf seinem Debütalbum Eine Hand Immer zwischen musikalische Tradition und Moderne. Ein Spagat, passend zu den Texten, die zeitlose Gefühle in einer kurzlebigen Zeit reflektieren. Die Welt von Thimo Sander ist irgendwo zwischen mittendrin in der pulsierenden Großstadt und allein und in die eigenen Gedanken zurückgezogen zu finden. Sander fängt aus der Herde der Emotionen die schönsten und stärksten heraus. Er jagt sie mit dem Schlagzeug vor sich her, umkreist sie mit harmonischen Gitarrenriffs und bindet sie mit klarer Stimme fest.