Nick Cave, Nina Hagen, Campino, Lemmy von Motörhead, Al Pacino, Harvey Keitel, Wim Wenders, Allen Ginsberg, Dennis Hopper, Blixa Bargeld, Christoph Schlingensief, Susan Sontag, Robert De Niro, Ben Becker, Yoko Ono, Lou Reed, Brian May - die Liste der Berühmtheiten, mit denen der Filmemacher und Fotograf Peter Sempel im Laufe seiner langen Karriere zusammengearbeitet hat, ist beeindruckend und ließe sich nach Belieben fortsetzen. Mittlerweile ist der gebürtige Hamburger selbst zu einer Berühmtheit geworden: Weltweit schenken die renommiertesten Zeitungen und Magazine seinem Werk große Aufmerksamkeit. Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt widmete ihm im Frühjahr 2001 eine umfassende Retrospektive.
Nach einer Jugend im Australischen Outback "ohne Elektrizität, aber mit Radio" begann er 1981 seine Karriere mit Kurzfilmen, in denen er seine Lieblingsmusik mit Bildern verknüpfte: Einstürzende Neubauten, DAF, U.K. Subs, aber auch Beethoven und Mozart prägen Filme wie Kriegsjugend, Fressen oder Ballett und Arbeit, allesamt auf der geliehenen Super-8-Kamera seines Onkels gedreht. Sempel ist Minimalist - und will es auch bleiben. "Ich muss aufpassen, dass meine Filme nicht zu perfekt werden." Peter Sempel lässt es sich nicht nehmen, am 09. Januar 2004 zur Santa Fu-Veranstaltung zu kommen und den Zuschauern in der [no-budget-arts] BASTION sein Frühwerk persönlich zu präsentieren.
"Sempel [...] has carved out a niche for himself as a chronicler of post-punk bohemia, making films that are part documentary, part psychodrama."
Los Angeles Times
"Sempel ist kein Enthüller von Biographischem, er stellt nicht bloß, wartet nicht auf diffamierende Augenblicke. Und fügt doch selbstbewusst und ohne falsche Ehrfurcht zusammen und gegeneinander, was seiner Meinung nach zusammen und gegeneinander gehört."
Frankfurter Rundschau
Am 09. Januar 2004, 20h, in der BASTION