Mit Sylvester Stallone, Richard Crenna, Brian Dennehy, Bill McKinney, Jack Starrett, Michael Talbott
Rambo (Originaltitel: First Blood) oder Rambo I ist ein US-amerikanischer Actionfilm des Regisseurs Ted Kotcheff aus dem Jahr 1982 und eine Verfilmung des Romans First Blood (1972) von David Morrell mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle. Der Film bildet den Auftakt der Pentalogie um John J. (James) Rambo. Kennzeichnend für die Reihe ist das Konzept des Selbstjustiz- bzw. One-Man-Army-Actionfilms.
Der wortkarge Vietnamkriegsveteran John Rambo sucht den letzten Überlebenden seiner ehemaligen Elite-Einheit der Green Berets auf, erfährt aber, dass dieser bereits an Krebs verstorben ist. Er zieht weiter und will in der Kleinstadt Hope („Hoffnung“) etwas zu essen bekommen. Als er jedoch die Stadtgrenze passiert, verweist der örtliche Sheriff Will Teasle ihn aufgrund seines heruntergekommenen Aussehens der Stadt. Rambo lässt sich zunächst widerspruchslos von Teasle aus der Stadt fahren, kehrt dann aber zu Fuß wieder um und missachtet den Stadtverweis. Daraufhin verhaftet Teasle ihn als Landstreicher. Im Bezirksgefängnis wird Rambo von den Hilfssheriffs physisch misshandelt und gedemütigt. In die Enge getrieben, werden in dem Ex-Green-Beret traumatische Erinnerungen an seine Zeit als Kriegsgefangener in Vietnam wach. Er befreit sich gewaltsam aus seiner Inhaftierung und ergreift die Flucht in die Berge.
„Perfekt inszenierter, harter und spannender Actionfilm mit einigen interessanten Ansätzen zur Aufarbeitung amerikanischer Vergangenheit. Der große Erfolg des Films machte Hauptdarsteller Stallone zum Massenidol. Es folgten mehrere Fortsetzungsfilme, in denen ‚Rambo‘ als brutaler Law-and-Order-Mann zur Comic-Figur degenerierte.“ Lexikon des internationalen Films
Rambo kann als Klassiker und Wegbereiter des Action-Genres bezeichnet werden, der nicht nur vier Fortsetzungen, sondern auch zahlreiche Plagiate nach sich zog. Darüber hinaus enthält er eine deutliche Kritik an der politischen und gesellschaftlichen Situation in den USA im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg[.]
Durch die Filmfigur wurde die Bezeichnung Rambo zum Synonym für einen brachialen, rohen und unsensiblen Persönlichkeitstyp, der seine Ziele mit dem Mittel der Gewalt durchsetzt. Das Wort wurde sogar in den Duden aufgenommen, dem zufolge es umgangssprachlich einen „brutalen männlichen Typ“ und „Kraftprotz“ bezeichnet. Tatsächlich ist die Figur im ersten Film und in der Buchvorlage noch differenzierter angelegt als das Bild, das in den Volksmund Eingang gefunden hat und in den Fortsetzungen dargestellt wurde.