Mit Natalie Portman, Hugo Weaving, Stephen Rea, John Hurt, Stephen Fry
V wie Vendetta (Originaltitel V for Vendetta) aus dem Jahr 2005 ist eine Verfilmung des gleichnamigen Comics von Alan Moore und David Lloyd. Regie führte James McTeigue, das Drehbuch stammt von den Wachowski-Geschwistern (Matrix). Der Film spielt im dystopischen, futuristischen London um das Jahr 2020. Die Geschichte folgt V, einem maskierten Freiheitskämpfer, der im Kampf gegen den autoritären Staat gleichzeitig persönliche Rache verfolgt (ital. vendetta für Blutrache) und einen gesellschaftlichen sowie politischen Umsturz vorbereitet.
In einem totalitär geführten Großbritannien unter dem autokratischen Großkanzler Adam Sutler, dem Führer der faschistischen Nordfeuer-Partei, herrschen Unterdrückung von Dissidenten sowie eine komplette Kontrolle der Medien vor. Diese Form der Regierung konnte sich durchsetzen, da sie den verängstigten Bürgern Sicherheit versprach in einer Zeit, in der in den Vereinigten Staaten ein Bürgerkrieg herrschte und ein Virus fast 100.000 Bürger tötete. Sutler versprach geordnete Zustände in Großbritannien und wurde dafür gewählt. Ein unbekannter, maskierter Mann namens V widersetzt sich der Führung, indem er führende Mitglieder des Regimes tötet.
Die Redaktion der Berliner Zeitung urteilte: „Die Wachowski-Brüder und ihr Regisseur James McTeigue haben aus dem Comic eine wunderbar düsterbunte Anarcho-Fantasie gemacht, an der Malcolm McLaren seine Freude haben wird. Auch wenn über Orwelliaden wie diese die Zeit hinweggegangen ist: in seiner Detailtreue und dialektischen Klugheit ist V WIE VENDETTA die beste Comic-Verfilmung seit langem.“
Nach Urteil von Cinema sei V wie Vendetta eine „werkgetreue Verfilmung von Alan Moores Kultcomic, die gelegentliche Geschwätzigkeit durch Stilsicherheit und Radikalität kompensiert“.
Das Lexikon des internationalen Films konstatierte, V wie Vendetta sei eine „optisch wie inszenatorisch effektsichere Verfilmung eines populären Comic Strips, die in der Rechtfertigung des terroristischen Befreiungskampfs freilich nicht gerade subtile Töne anschlägt“.