Homo Faber, Frankreich/ GER/ Griechenland (VHS), 1991
Regie: Volker Schlöndorf
Mit Sam Shepard, Julie Delpy, Barbara Sukowa, Dieter Kirchlechner
Homo Faber ist ein Film des Regisseurs Volker Schlöndorff aus dem Jahr 1991. Er basiert auf dem Roman Homo faber des Schweizer Schriftstellers Max Frisch.
Der Ingenieur Walter Faber lernt auf einer geschäftlichen Flugreise Herbert Hencke kennen. Als das Flugzeug in der Wüste notlanden muss, stellt sich heraus, dass dieser der Bruder seines Studienfreundes Joachim ist, zu dem er die Verbindung verloren hat. Faber beschließt, sich Hencke anzuschließen, der in den Dschungel von Guatemala unterwegs ist, wo Joachim eine Tabakplantage besitzt. Am Ende einer gespenstischen Urwaldfahrt finden sie Joachims Leiche. Fabers Freund hatte sich in seinem Büro mit einem Kabel erhängt. Zurück in New York verlässt Faber seine Geliebte Ivy und tritt eine Schiffsreise nach Europa an. Während des einwöchigen Aufenthaltes an Bord lernt er die junge Elisabeth kennen und verliebt sich in sie.
Lexikon des internationalen Films: „Ein in der Interpretationsnähe zur Ödipus-Tragödie nach Max Frischs Roman gestaltetes Drama, das in mitunter überwältigenden Bildern, überwiegend aber allzu ehrfurchtsvoll-schwerfällig die Stationen einer falschen Selbstdefinition beschreibt. Vor allem der glaubhafte Hauptdarsteller macht den Prozeß der leidvoll auferlegten Selbsterkenntnis eines Menschen deutlich, der sich dem Glauben an ein höheres Walten entzieht.“