Lady Vengeance (korean. 친절한 금자씨, Chinjeolhan geumjassi; dt.: „Gutherzige Frau Geum-ja“) ist nach Sympathy for Mr. Vengeance von 2002 und dem preisgekrönten Kultfilm Oldboy aus dem Jahr 2003 der dritte Teil einer lose verknüpften Filmtrilogie über das Thema Rache des südkoreanischen Regisseurs Park Chan-wook.
Lee Geum-ja wird ungewollt mit 18 Jahren schwanger und vertraut sich ihrem ehemaligen Klassenlehrer Mr. Baek an, der sich ihr gegenüber immer freundlich verhalten hat. Aus Verzweiflung bittet sie ihn, ihr Asyl zu gewähren, da sie weder bei ihrer geschiedenen Mutter noch bei dem Vater ihres Kindes bleiben kann. Mr. Baek nimmt die junge Frau schließlich bei sich auf [...].
Der koreanische Original-Filmtitel bedeutet übersetzt „gutherzige/freundliche Geum-ja“. Den Ruf, eine gutherzige Frau zu sein, erhält Geum-ja im Gefängnis, weil sie einer Mitgefangenen eine Niere spendet. Das Thema Nierenspende spielt auch in Sympathy for Mr. Vengeance eine zentrale Rolle, dem ersten Teil der lose verknüpften Filmtrilogie von Regisseur Park Chan-wook. Der Satz „Es gibt gute und schlechte Kindesentführungen […]“ stammt ebenfalls aus „Sympathy for Mr. Vengeance“.
„Der (nach ‚Sympathy For Mr. Vengeance‘ und ‚Oldboy‘) poetische Abschluss der Rache-Trilogie von Regisseur Park Chan-Wook als visuell vielfach gebrochene ethische Meditation über das Wesen der Rache. Ein überwältigender Film, dessen Stilwille und Schönheit in Bann schlagen.“ Lexikon des internationalen Films
„Lady Vengeance ist zwar nicht weniger gewalttätig als die beiden Vorgänger, das Motiv der Rache nimmt hier aber einen weniger zentralen Stellenwert ein. Stattdessen wird Geum-jas Weg zur vermeintlichen Erlösung mit einer bis ins kleinste Detail abgestimmten Ausstattung zelebriert, bei der sogar die in rosa getauchte Gemeinschaftszelle eines Frauengefängnisses zum ästhetischen Blickfang wird. War die visuelle Ästhetik in Sympathy for Mr. Vengeance noch ein Teilaspekt der Inszenierung, steht sie hier durch eine Aneinanderreihung verschiedener Effekte eindeutig im Vordergrund und macht den Film zu einem mit Cembaloklängen untermalten Bilderrausch.“ Critic.de