Mit Tom Hanks, Irma P. Hall, Marlon Wayans, J.K. Simmons, Tzi Ma, Ryan Hurst, Diane Delano
Ladykillers ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2004. Er gehört zum Genre der Heist-Movies und ist gleichzeitig die Neuverfilmung des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1955.
Um den Tresorraum des „New Orleans Riverboat Casinos“ auszuräumen, quartiert sich der selbsternannte Professor Goldthwait Higginson Dorr bei der alten, kämpferisch frommen Witwe Munson als Mieter ein. Sein Plan ist es, mit seinen vier Kumpanen vom Keller aus einen Tunnel zum Casino zu graben. Damit die alte Dame keinen Verdacht schöpft, gibt sich die Bande als Kammerorchester aus, das im Keller übt. Tatsächlich wird die Musik von einem mitgebrachten Kassettenrekorder abgespielt, während die Gauner ihren Einbruch vorantreiben.
Wie bereits in der Originalverfilmung wird als „Playbackmusik“ für die vorgetäuschte Probe zu Anfang das Menuett von Boccherini verwendet, ein reines Streichquintett. Die Ganoven rücken jedoch – abgesehen von einer Geige als einzigem Streichinstrument – mit mehr oder minder exotischen Musikinstrumenten an: einer Theorbe, einer Posaune, einem Parforcehorn sowie einer dreihälsigen Gitarre, die vom General zwischen den Knien stehend wie ein Cello gehalten wird, als Mrs. Munson nach dem Rechten sieht. Der Professor gibt sich als Liebhaber der Musik der Renaissance aus.
„Der von Spielwitz und klugen Zitationen getragene Film transferiert den nostalgischen Charme der Vorlage in die Jetztzeit und unterhält mit inszenatorisch souveräner Leichtigkeit“, befand das Lexikon des internationalen Films.
Der Film lief bei den Filmfestspielen von Cannes 2004 im offiziellen Wettbewerb. Irma P. Hall erhielt dort den Jurypreis für ihre schauspielerische Leistung. Sie wurde noch mit weiteren Preisen bedacht, darunter der Black Reel Award in der Kategorie Musical/Komödie und der Saturn Award als beste Nebendarstellerin.