Mit Tom Hanks, Robin Wright, Gary Sinise, Sally Field
Forrest Gump ist eine US-amerikanische Literaturverfilmung von Robert Zemeckis aus dem Jahr 1994. Sie basiert – mit erheblichen Abweichungen – auf dem gleichnamigen Roman von Winston Groom und wurde mit insgesamt sechs Oscars und drei Golden Globes ausgezeichnet. Für die Darstellung der Hauptfigur erhielt Tom Hanks den Oscar als bester Hauptdarsteller.
Die Rahmenhandlung beginnt damit, dass Forrest Gump auf einer Bank an einer Bushaltestelle in Savannah im Bundesstaat Georgia sitzt. Dort erzählt er mehreren Personen in Episoden sein bisheriges Leben: Kurz vor seiner Einschulung wird bei Gump ein Intelligenzquotient von nur 75 festgestellt. Außerdem muss er wegen eines Wirbelsäulenleidens Beinschienen tragen. Dies macht ihn zu einem leichten Opfer für Hänseleien seiner Altersgenossen. Als er wieder einmal verspottet und angegriffen wird, verliert er im Weglaufen seine Beinschienen und entdeckt so, dass er ein sehr schneller Läufer ist. Mut machen ihm seine Mutter, die sich vom Spott ihrer Umwelt nicht beeindrucken lässt und entschlossen ist, ihm eine gute Ausbildung zu ermöglichen, sowie seine Freundschaft mit der gleichaltrigen Jenny Curran, die stets zu ihm hält. Die alleinerziehende Mutter vermietet Zimmer ihres Farmhauses in Greenbow in Alabama an Gäste. Darunter ist auch ein unbekannter junger Musiker, der, von Gumps Tanzbewegungen inspiriert, den typischen Hüftschwung erfindet, mit dem er später als Elvis the Pelvis bekannt wird. Im Laufe der Jahre begegnet Gump vielen weiteren berühmten Persönlichkeiten, darunter John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson und Richard Nixon. Er beobachtet den Einbruch in das Watergate Hotel in Washington, D.C., der die Watergate-Affäre ins Rollen brachte, und taucht häufig da auf, wo Geschichte geschrieben wird, wie zum Beispiel beim Stand in the Schoolhouse Door in Tuscaloosa und auf den großen Bürgerrechtsdemonstrationen. Bei der Erfindung des Joggens, des Spruchs „Shit happens!“ sowie des Smileys steht der unbedarfte Gump Pate. Seine Biografie besteht aus einer Abfolge überraschender Fügungen.
Der Filmkritiker Hellmuth Karasek schrieb im Spiegel: „… dieser wunderschöne Film mit dem wunderbaren Tom Hanks (wenn er als Aids-Opfer in ‚Philadelphia‘ einen Oscar bekommen hat, hätte er hier mindestens drei oder vier verdient).“
Nach der Meinung von Jonas Keller von zelluloid.de ist Forrest Gump „ein fantastischer, faszinierender Film, den man gesehen haben muss, voller Herz und Humor, ein modernes Märchen, das bewegt, denn die Welt ist nicht mehr die gleiche, wenn man sie mit den Augen von Forrest Gump gesehen hat“.
Der Film belegt Platz 12 in den IMDb-Top-250 (Januar 2019)