Zoomania (dt. Tagline: Ganz schön ausgefuchst. Originaltitel: Zootopia) ist ein US-amerikanischer Computeranimationsfilm von Walt Disney Pictures[.] Der Film ist die 55. Produktion der Walt Disney Animation Studios. Er erhielt den Oscar 2017 für den Besten Animationsfilm.
In einer von anthropomorphen Säugetieren bewohnten Welt erfüllt sich Judy Hopps aus dem ländlichen Dorf Bunnyborrow in Nageria ihren Traum, als erster Hase Polizist zu werden. Nachdem sie als Jahrgangsbeste in der Polizeiakademie abgeschlossen hat, wird sie vom Bürgermeister Leodore Lionheart, einem Löwen, als neues Mitglied des Zoomania Police Departement (ZPD) vorgestellt. Polizeichief Bogo, ein Büffel, teilt sie jedoch nicht für die gegenwärtig laufenden Fahndungen nach 14 vermissten Säugetieren ein, sondern als Politesse, da er an ihrem Potenzial, eine echte Polizistin zu sein, zweifelt. Während einer ihrer Schichten trifft sie auf den Fuchs und Trickbetrüger Nick Wilde. Judy wird während einer nächsten Schicht Zeuge eines Diebstahls bei einem Floristen, worauf sie den Dieb, ein Wiesel namens Herzog von Pitzbühl, verfolgt und festnimmt.
Kai Mihm von epd Film empfindet den Film als eine Parabel auf den Menschen, dessen Aussage über „Toleranz, […] Vorurteile und das Miteinander verschiedener Ethnien“ sehr gut in die aktuelle Zeit passe. Gegen Ende gerate der Film jedoch in eine ungute Nähe zu Rassenlehren, wenn „der gefährliche Jagdtrieb bei Raubtieren als ‚Teil ihrer DNA‘ erklärt“ werde: „Mit einer reichlich konstruierten, die tierische Biologie negierenden Auflösung kommt der Film von diesem dünnen Eis wieder runter. Hier zeigt sich, wie schnell das Fabelprinzip an seine Grenzen stößt.“ Zudem glaubt Mihm, „dass die Macher nicht recht wussten, wie sie ihre schöne Grundidee zu einem runden, dauerhaft unterhaltsamen Film ausbauen sollten.“
Martin Schwickert von Die Zeit hingegen empfindet den Film als „erfrischend vielschichtig“ und erkennt in Judy eine kindgerechte Identifikationsfigur, die zeige, dass man lernen könne, die eigenen Vorurteile gegenüber Raubtieren wie dem Fuchs abzulegen. Die im Film dargestellte Freundschaft von Nick und Judy leuchte die gegenseitigen Vorurteilsstrukturen differenziert aus. Schwickert erkennt im Film eine Metaphorik, die auf den aktuellen Zustand unserer Gesellschaft passe, und sieht Parallelen zu Pegida und den Vorfällen in der Silvesternacht in Köln, aber auch allgemein zur Rückkehr und politischen Ingebrauchnahme von Xenophobie und Rassismus.