Mit Jesse Eisenberg, Andrew Garfield, Justin Timberlake, Armie Hammer, Rashida Jones
The Social Network ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2010 von Regisseur David Fincher, das die Entstehungsgeschichte des sozialen Netzwerks Facebook thematisiert. Das Drehbuch wurde von Aaron Sorkin geschrieben und basiert auf dem Buch Milliardär per Zufall: Die Gründung von Facebook – eine Geschichte über Sex, Geld, Freundschaft und Betrug von Ben Mezrich. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wirkte nicht direkt auf die Verfilmung ein. Die Faktentreue des Films ist stark umstritten.
Nachdem ihn seine Freundin Erica Albright verlassen hat, weil er „einfach ein Arschloch“ sei, entwickelt der US-amerikanische Student Mark Zuckerberg im Jahr 2003 die Idee für eine Website namens FaceMash, auf der die Nutzer jeweils Bilder zweier Frauen präsentiert bekommen und per Mausklick deren Attraktivität vergleichen und bewerten können. Den Algorithmus für den Bildervergleich liefert ihm sein bester Freund und Kommilitone Eduardo Saverin. Um an das entsprechende Bildmaterial für die Website zu kommen, hackt sich Zuckerberg in die Datenbanken aller Wohnheime der Harvard University, stiehlt aus den Online-Jahrbüchern der Fakultäten digitale Fotos der Studentinnen und stellt die Bilder online. Zeitgleich postet der als Nerd verschriene Außenseiter herablassende Kommentare über seine Exfreundin in seinem Blog. FaceMash verbreitet sich währenddessen rasend schnell unter den Studenten der Universität, und binnen kürzester Zeit bringt der Traffic die Server an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit.
Der Kritiker Steven Jay Schneider schreibt in seiner Kritik [in 1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist] dass es in Anbetracht der Mitgliedszahlen kein Wunder sei, dass der Film erfolgreich war. Er empfindet es als „überraschend“, dass der Film gut sei. Er beschreibt das Drehbuch als „von brutaler Komik“, welche deutlich mache, wie viel Narzissmus und Geltungssucht in den Profilen der Nutzer von Facebook stecken. Insbesondere hebt er die Leistungen der Darsteller hervor. So agiere Eisenberg „hervorragend“, Garfield portraitiere seine Figur mit „herzzerreißender Verletzlichkeit“ und Justin Timberlake verkörpere „gekonnt“ die Arroganz seiner Figur. Den Film, den er „visuell beeindruckend“ umgesetzt empfindet, sieht er als endlose Debatte um die Frage, wer was getan habe und wer in wessen Schuld stehe.
2016 belegte The Social Network bei einer Umfrage der BBC zu den 100 bedeutendsten Filmen des 21. Jahrhunderts den 27. Platz.