(T)Raumschiff Surprise - Periode 1, GER (DVD), 2004
Regie: Michael Herbig
Mit Michael Herbig, Christian Tramitz, Rick Kavanian, Anja Kling
(T)Raumschiff Surprise – Periode 1 ist eine deutsche Kinokomödie, die unter der Regie von Michael „Bully“ Herbig entstand. Der Film parodiert zahlreiche andere Filme, insbesondere aus den Science-Fiction-Universen von Star Trek und Star Wars.
Am 22. Juli 2004 (drei Tage nach der Premiere des Films) stürzte ein Außerirdischer (H2O2) mit seinem UFO in der Wüste von Nevada ab. Dieser erste Kontakt mit einer außerirdischen Intelligenz ermöglichte es der Menschheit fünfzig Jahre später, den Mars zu besiedeln. Jetzt, im Jahr 2304, will Rogul, der böse Regulator der Marskolonie, die Erde unterwerfen. Nach dem ersten Angriff bleiben der Menschheit auf der Erde unter Königin Metapha und ihren Senatoren nur noch wenige Stunden, der Vernichtung zu entgehen. Da hat Metaphas Konsul eine Idee: Eine Mannschaft soll in die Vergangenheit reisen und die Marsbesiedelung durch die Zerstörung des UFOs mit einem Schweizer Taschenlaser verhindern. Die einzige während der Wirren des Krieges noch zur Verfügung stehende Mannschaft ist die des (T)Raumschiffes „Surprise“ mit Kapitän Jürgen Thorsten Kork, Mr. Spuck und Chefingenieur Schrotty.
Der Film wurde von Seiten der Schwulenszene zum Teil kritisiert, da die überwiegend homosexuellen Protagonisten durchweg klischeeüberfrachtet dargestellt werden. Peter Polzer, Chefredakteur des schwul-lesbischen Magazins Siegessäule merkte etwa an, er fühle sich nicht wohl „wenn einem Millionenpublikum ein weiteres Mal vorgespielt wird, dass schwule Männer keine Männer sind“. Ralf König bezeichnet den Film als „endlosen Detlev-Witz in High-Tech.“ Er habe nichts gegen Klischees, er arbeitete selber mit ihnen, jedoch komme es auf die Zwischentöne an, und der Film sei ihm zu eindimensional auf Tunten beschränkt.
„Überbordende Aneinanderreihung von Gags und Gesang, trivialen Parodien und Anspielungen aufs Science-Fiction-Genre, bei der sich inszenatorisch aufwändige Szenerien und platte, teils derbe Verbalerotik die Balance halten. Die atemlose Nummernrevue lässt weder Maß noch satirische Schärfe erkennen und bezieht allenfalls aus dieser "Absichtslosigkeit" einen gewissen Charme.“ Lexikon des internationalen Films
„Auch diesmal wärmt Michael Herbig nicht einfach die Gags aus seiner TV-Show Bullyparade auf, sondern liefert eine perfekt und liebevoll inszenierte Science-Fiction-Parodie in klassischer Mel-Brooks-Tradition, die ihren Bogen von Star Wars bis Zurück in die Zukunft spannt. Hier kommen sowohl Genre- als auch Manitu-Fans auf ihre Kosten. Vor allem aber beweist sich Herbig einmal mehr als das große deutsche Regietalent, das nicht nur Witze reißen, sondern auch kinotaugliche Geschichten erzählen und Schauspieler zu Höchstleistungen anstacheln kann. [...]Bully ist der Beste: Wer Der Schuh des Manitu mochte, wird (T)Raumschiff Surprise lieben.“ Cinema