Mit Zhang Ziyi, Ken Watanabe, Kōji Yakusho, Michelle Yeoh
Die Geisha (Originaltitel: Memoirs of a Geisha) ist ein Filmdrama aus dem Jahr 2005 von Regisseur Rob Marshall mit Zhang Ziyi, Ken Watanabe, Michelle Yeoh und Gong Li in den Hauptrollen. Der Film basiert auf dem 1997 veröffentlichten Roman Die Geisha von Arthur Golden.
Japan, im Jahre 1929: Die neunjährige Chiyo lebt mit ihrer älteren Schwester Satsu und ihren Eltern in dem kleinen japanischen Fischerdorf Yoroido. Bevor ihre Mutter stirbt, verkauft der Vater Chiyo und Satsu an ein Geisha-Haus, eine sogenannte Okiya, in der alten Kaiserstadt Kyōto. Satsu wird jedoch nicht angenommen und stattdessen in ein Bordell in einem anderen Stadtteil geschickt. Chiyo, die mit ihren blauen Augen eine außergewöhnliche Schönheit zu werden verspricht, leidet unter der Trennung von ihrer Schwester und unter der grausamen Behandlung der Besitzer des Geisha-Hauses. Zu einer mit der Schwester verabredeten Flucht kann sie nicht erscheinen, ihrer Schwester gelingt jedoch die Flucht. Zudem wird ihr nun auch mitgeteilt, dass beide Eltern verstorben sind. Aufgrund ihres Fluchtversuches ist die Herrin der Okiya nicht mehr bereit, in Chiyos Ausbildung zur Geisha zu investieren. Fortan muss das Mädchen also ein Dasein als Dienstmädchen fristen.
Sowohl in Japan als auch in China hat der Film Proteste und Empörung ausgelöst. Grund hierfür war die Besetzung der japanischen Geisha-Rollen mit chinesischen Schauspielerinnen. Bei der Weltpremiere in Tokio war in der dortigen Presse von einem „Skandal“ die Rede. In China kam der Film erst gar nicht in die Kinos; die Synchronisation wurde abgebrochen. Der chinesische Regisseur Chen Kaige sagte dazu: „Eine Chinesin kann keine Geisha spielen, es ist eine traditionelle Figur der japanischen Kultur. (…) Aber vielleicht war es dem Regisseur egal.“ Besonders Zhang Ziyi als Darstellerin der Geisha sah sich in ihrer Heimat harscher Kritik und sogar Drohungen ausgesetzt, da einige Chinesen Japan noch immer als Erzfeind betrachten.