Mit JJ Johnson, Gary Commock, Polly Adams, David Alan Basche, Richard Bekins, Susan Blommaert, Khalid Abdalla, Lewis Alsamari
Flug 93 ist ein US-amerikanisches Katastrophendrama des Regisseurs Paul Greengrass aus dem Jahr 2006.
Der Film schildert als Rahmenhandlung die Ereignisse der Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA. Paul Greengrass versucht in dem Film, die Ereignisse an Bord des wirklichen Fluges UA 93 möglichst realistisch wiederzugeben. Darüber hinaus wird in mehreren Szenen die Sichtweise der Fluglotsen, die den Flug von den jeweiligen Flugleitstellen aus begleiteten, realistisch wiedergegeben.
Erzählt werden die Ereignisse vor und während des Fluges der United Airlines mit der Flugnummer 93. Am 11. September 2001 entführen Al-Qaida-Terroristen das Flugzeug. Die Passagiere versuchen, die Terroristen zu überwältigen und das Flugzeug stürzt letztlich in ein Feld in Shanksville im US-Bundesstaat Pennsylvania. Niemand überlebt.
Die Dialoge und spielerischen Darstellungen sind weitestgehend improvisiert und sollen so dem Zuschauer das beklemmende Gefühl vermitteln, mitten im Geschehen zu sein.
Viele US-amerikanische Kinos nahmen den Trailer aus dem Programm, weil Kinobesucher weinend aus den Sälen liefen, zudem gab es Rufe, dass es für einen solchen Film „zu früh“ sei.
Paul Greengrass engagierte für den Film keine bekannten Schauspieler, sondern setzte auf Authentizität, indem er Zeitzeugen sowie Piloten, Stewardessen und Fluglotsen zu Schauspielern machte. Einige der im Film gezeigten Fluglotsen waren an den realen Ereignissen des 11. Septembers beteiligt.
„Von dem Iren Paul Greengrass (‚Die Bourne Verschwörung‘) im Stil eines Dokudramas weitgehend improvisiert, werden die packenden Minuten, die das Gesicht Amerikas für immer veränderten, nüchtern und ohne jegliche Sensationsgier festgehalten. Ein Film voller exorzistischer Kraft.“ Blickpunkt Film
Roger Ebert erkannte die Stärken des Films darin, dass er den Gesamtablauf („big picture“) eben „nicht“ erkennen lasse, keine Zusammenhänge und Vorgeschichte(n) aufzeige, dass auch die Terroristen als Menschen dargestellt sind, und es genauso wenig Helden gebe.