Es gibt sie noch: die Ausnahmen und Randerscheinungen auf einer sonst eher belanglosen Bildfläche. Eine davon nennt sich Gammalapagos, dahinter stecken vier junge Musiker aus Leipzig, die mit Happily ever after ein Album veröffentlicht haben, bei dem die krampfhafte Suche nach stilgleichen Referenzbands scheinbar ins Leere läuft. Gammalapagos stehen für eine sonderbare Form der Leichtigkeit, die von der ersten Minute an zu faszinieren weiß. Virtuose Drums und psychedelische Auswüchse, die jeglicher Komplexität zum Trotz mit hitverdächtiger Catchyness aufwarten können, anstatt in Zwangsprogressivität zu münden. Die herausstechende, hohe Stimme von Jonas Fröbel gleitet zielsicher durch verwobene Strukturen, die Rhythmusfraktion versteht im Verlauf von Happily ever after immer wieder mit unerwarteten Mustern zu überraschen und liefert die Steilvorlage für ein überaus dynamisches Gitarrenspiel, das den bunten Klangteppich vor die Füße des verblüfften Hörers rollt. Happily ever after ist ein traumhaftes Album, für alle, die nach vielversprechendem Neuland abseits von schnell gesignten "jung & deutsch" - Bands Ausschau halten.
Pressestimmen zu Happily ever after:
"Gammalapagos spielten dieses Jahr zu Recht als beste Newcomer beim Haldern Open Air… sie könnten so groß werden wie ihre Musik. Das wäre gut für uns alle, denn sie kommen unglaublicher Weise aus Deutschland." (Visions, 12/2005)
"Wann in der jüngeren Vergangenheit hat man etwas Vergleichbares von einer deutschen Band gehört? In dieser Qualität?" (Persona Non Grata, 11/2005)
"Geradezu umgehauen hat mich über weite Strecken das brillante Album der Gammalapagos." (Unicum, 11/2005)