Wichtig: Die Veranstaltungen in der BASTION finden bei freiem Eintritt statt und sind öffentlich. Allerdings braucht man eine Einladung, um teilnehmen zu können und wir haben nicht mehr als 16 Plätze für euch. Kommt also bitte nicht einfach vorbei, sondern schickt uns eine Nachricht per Mail, bzw. ruft uns unter 0234 - 911 77 90 an. Ihr hört dann von uns. Danke!
Österreich 2017
Mit Florian Nolden, Doris Hess, Stefan Ried
Regie: Laura Nasmyth, Philip Leitner
Eine Gruppe von Handelsvertretern landet in einer mysteriösen Vorstadt. Einer von ihnen befindet sich plötzlich in einer abstrusen Raum-/Zeitschleife. Immer wieder endet er an derselben Haltestelle. Ein Film über Kapitalismus, urbane Missverständnisse, Google Street View und das Verschwimmen von Digitalität und Realität.
Der festivalpreisgekrönte Spielfilm 8:30 ist ein strenges formales Experiment, das sich geschickt allen Erwartungen an eine herkömmliche Geschichte und Dramaturgie entzieht. 8:30 mischt seine Spielfilmhandlung immer wieder mit pseudodokumentarischen Passagen und erzählt unter anderem von der Unmöglichkeit, in Zeiten von WhatsApp, Instagram und Co., zwischen dem erzeugten Image und der Realität dahinter zu unterscheiden.
Über die Regisseure Laura Nasmyth: Geboren im Vereinigten Königreich, Studium an der Glasgow School of Art. Umzug nach Wien in 2009. Sie arbeitet als Filmausstatterin, Künstlerin und Filmemacherin.
Philip Leitner: Studium bei Harun Farocki an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Er arbeitet als Filmemacher, Musiker und bildender Künstler.
"Der Orientierungsverlust spiegelt sich in der assoziativen Form des Films, der auf sinnvolle Dialoge und eine konventionelle Dramaturgie weitgehend verzichtet. Elektronisch verzerrte Countrymusik, die aus Billiglautsprechern zu plärren scheint, macht schmerzlich spürbar, dass diese Welt nur noch ein Konstrukt aus audiovisuellen Abfällen ist." epd Film
"Nasmyth und Leitner versetzen den Zuschauer für eine starke Stunde in einen transzendentalen Un-Ort; verwoben zwischen den Realitäten erfährt er eine merkwürdige Reise in eine unvorstellbare Welt, in der nichts zusammenpassen will, sich aber alles ins andere fügt. Auf faszinierende Weise konsistent ist dieser Film – irgendwie ahnt man etwas, ohne sich festlegen zu wollen, man assoziiert, man sucht Spuren, was die Filmemacher vorhatten. Vielleicht findet man die falschen – aber immerhin führen die irgendwo hin, gedanklich." Kino-Zeit.de