Wichtig: Die Veranstaltungen in der BASTION finden bei freiem Eintritt statt und sind öffentlich. Um an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können, müsst ihr euch im Vorfeld verbindlich anmelden. Kommt also bitte nicht einfach vorbei, sondern schickt uns eine Nachricht per Mail, bzw. ruft uns unter 0234 - 911 77 90 an.
Um eure und unsere Gesundheit in der derzeitigen Lage möglichst gut zu schützen, könnt ihr euch nur anmelden, wenn ihr immunisiert, also vollständig geimpft oder genesen, seid. Pandemiebedingt stehen für diese Veranstaltung weniger Plätze zur Verfügung als gewohnt. Gegebenenfalls werden weitere Maßnahmen nötig sein, die unter anderem von der Inzidenzlage und der zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen NRW-Landesverordnung abhängen. Infos dazu erhaltet ihr bei eurer Anmeldung.
Nach ihrem spektalulären Auftritt 2017 freuen wir uns auf zwei weitere Konzerte der lettischen Musikerin Waterflower in der BASTION. Waterflower ist das Alter Ego der künstlerischen Universalgelehrten Sabine Moore, die das Konzept der Normalität in Frage stellt und dabei die Weiblichkeit in der elektronischen Musik erforscht. Sie kreiert Avant-Pop, der genauso gut in einer Kunstgalerie ausgestellt oder in einem Underground-Club entdeckt werden könnte. Die Instrumente, die sie zur Klangerzeugung nutzt, könnten ungewöhnlicher kaum sein: Pflanzen und Pilze werden, verbunden mit Synthesizern, zu Keyboards oder auch zu Midi-Generatoren, die die Biodaten der Pflanzen in Musik verwandeln. Die Geschichte Waterflowers in der experimentellen Musik führt bis ins Jahr 2006 zurück, und fast ebenso lang produziert sie auch bereits eigene Musikvideos. Ihre Live-Shows sind audiovisuelle Spektakel, mit reichhaltigen Klanglandschaften, die durch die charakteristische Stimme der Künstlerin, Synthesizer, echte Pflanzen und digitales Sampling entstehen. Ihr jüngstes Album Balta Gaisma (Weißes Licht) ist nun ein Schritt in Richtung Pop-Musik. Obwohl sie ihren Wurzeln treu bleibt und ihre experimentellen Neigungen nicht hinter sich gelassen hat, umarmt sie auf Balta Gaisma den Pop des 21. Jahrhunderts und erkundet die Möglichkeiten des Hyper-Pops und der PC-Musik. Die Bandbreite der Songs auf dem Album reicht vom eindringlichen Dawning über das gitarrenlastige Chemtrail und die positive LGBTQA+-Botschaft von Find It! bis hin zu Palm vs. Palm - einem Stück, das mit an Pflanzen befestigten Synthesizern komponiert wurde. Das Album wurde bei den "lettischen Grammys", den Zelta Mikrofons 2021, für gleich zwei Preise nominiert: Bestes experimentelles Musikalbum und Bestes Albumdesign. Waterflower ist in den letzten Jahren kontinuierlich getourt, eine große Asien-Tournee musste sie aufgrund von Covid aber absagen. Auf ihren bisherigen Reisen hat sie unter anderem ihren Helden Brian Eno getroffen, ist beim Positivus Festival, dem Manchester Folk Horror Festival und dem Ladyfest Tallinn aufgetreten.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.