Das Egozentrum für zeitgenössische Kunst ist die regelmäßige Ausstellungsreihe der BASTION. Anders als man es von anderen Ausstellungen kennt, besucht man das Egozentrum für zeitgenössische Kunst immer allein. Wir schenken jedem Ausstellungsbesucher ein unbeobachtetes und intimes Tête-à-Tête mit der Kunst. Diesmal zeigen wir die Arbeit Land Marks von Richard Knox aus Großbritannien.
Die Ausstellung wird einzeln besucht. Eine Terminabsprache im Vorfeld ist zwingend erforderlich. Ihr erreicht uns unter 0234 - 911 77 90 oder per Mail an kontakt@no-budget-arts.de.
Während Richard Knox mit seinem musikalischen Hauptprojekt A-Sun-Amissa die Grenzen des Avant-Rocks auslotet, arbeitet er als bildender Künstler vor allem mit abstrakten Monodrucken. Oft nutzt er einen instinktiven, ausdrucksstarken Mixed-Media-Ansatz, der sich auf eine gestische Technik stützt, um strukturierte Werke zu schaffen, die gleichermaßen schroff und detailliert erscheinen. Land Marks feiert die Schönheit des Verfalls. Als unablässige Inspiration dienen Mauern, Bürgersteige, Brücken und Felder, deren alltägliches Erscheinungsbild permanent neu modelliert wird.
1980 in West Yorkshire geboren, lebt und arbeitet Richard Knox als Künstler und Musiker in Glossop, Derbyshire. 2003 gründete er das unabhängige Plattenlabel Gizeh Records, das inzwischen seine 100. Veröffentlichung feiern konnte. Die Arbeiten des Briten waren im Laufe der Jahre unter anderem auf zahlreichen Plattenhüllen und Konzertplakaten zu sehen. Zum ersten Mal werden zwanzig seiner Monoprints nun auch in Deutschland in einer Einzelausstellung präsentiert.
Land Marks ist ein sowohl visuelles als auch akustisches Werk, das gestische und experimentelle Texturen mit Tinte und Sound erforscht. Neben einer Serie von 20 Monoprint-Arbeiten des Künstlers entfaltet sich Land Marks in einer langen, auf Tonband aufgenommenen Drone-Komposition von Richard Knox, die überwiegend auf E-Gitarre basiert. Verzerrte, gebrochene Motive kämpfen sich durch Schichten von Hall. Subtile Impulse flackern in der Ferne. Gestrichene Noten tauchen auf und klingen wieder ab. Der Sound wurzelt in der Improvisation, im Experimentieren, in einstürzenden Strukturen.