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Deutschland, 2025
Mit Clara Schwinning, Maral Keshavarz, Paula Schindler, Henriette Confurius, Ghazal Shojaei, Kyung-Taek Lie, Buksori Lie
Regie: Julian Radlmaier
Zwei Frauen begegnen sich in Sangerhausen: Ursula, eine Kellnerin mit gebrochenem Herzen und Neda, eine iranische YouTuberin mit gebrochenem Arm. An einem Sommerabend verliebt sich Ursula in eine geheimnisvolle Musikerin aus der Großstadt, während Neda überzeugt ist, in einer ebenso rätselhaften Straßenkehrerin eine alte Freundin aus Teheran wiedererkannt zu haben. Die verschlungenen Wege des Zufalls führen die beiden Frauen zu einer Geisterjagd in den Bergen zusammen…
Im neuen Film von Julian Radlmaier (Blutsauger, Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes) stolpern die Hauptfiguren gemeinsam durch einen Ort der Gegensätze, nehmen es mit den Geistern der Vergangenheit auf und teilen Träume, die älter sind, als sie ahnen. Eine ostdeutsche Kleinstadt wird zum Schauplatz für eine Geschichte über Zusammenhalt und Gemeinschaft, über Deutschland und seine Arbeiter*innen und die Sehnsucht nach einem anderen Leben.
Über Julian Radlmaier: Julian Radlmaier, geb. 1984 in Nürnberg, ist ein deutsch-französischer Filmemacher und lebt in Berlin. Er studierte Filmwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin und Paris und anschließend Regie an der dffb. Währenddessen arbeitete er als Assistent von Werner Schroeter und hat filmtheoretische Schriften des französischen Philosophen Jacques Rancière übersetzt und herausgegeben. Seine zwei mittellangen Filme Ein Gespenst geht um in Europa und Ein Proletarisches Wintermärchen sowie der abendfüllende Abschlussfilm Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes, in dem er selbst die Hauptrolle spielt, liefen weltweit auf renommierten Festivals (u.a. Berlinale, Rotterdam, Viennale, Rio, Melbourne, FICUNAM) und wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit zwei Preisen der deutschen Filmkritik. Sein zweiter Spielfilm Blutsauger feierte 2021 in der Berlinale-Sektion Encounters Premiere und erhielt bereits 2019 den Deutschen Drehbuchpreis. Sehnsucht in Sangerhausen feierte im Wettbewerb des Locarno Filmfestivals seine Premiere.
„Ein romantisches Gedicht“ Blickpunkt Film
„Wer findet, das deutsche Kino müsste mal seine dauerklischierte Darstellung von Ostdeutschland hinterfragen, ist bei Julian Radlmaiers Komödie »Sehnsucht in Sangerhausen« genau richtig.“ Spiegel
"Mit Sehnsucht in Sangerhausen formuliert [Julian Radlmaier] eine Liebeserklärung an Ostdeutschland, an Kitsch – und an die sozial Abgehängten unserer Gesellschaft.“ SPOT media & film
„Eine charmante Komödie, die Poesie, politische Unruhe und romantische Sehnsucht im Herzen des modernen Europas findet.“ The Film Verdict